St. Goarshausen (pm). Die Stadt St. Goarshausen erhält im Programmjahr 2019 aus dem Bund-Länder-Programm „Ländliche Zentren - Kleinere Städte und Gemeinden“ weitere 850.000 Euro aus dem Bereich der Städtebauförderung zur Fortführung der laufenden Entwicklung des Stadtkernes, wie Innenminister Roger Lewentz im Rahmen der Bescheidübergabe mitgeteilt hat. Land und Bund unterstützen seit 1996 die Entwicklung im Fördergebiet „Stadtkern“ in St. Goarshausen und haben seither rund 4,4 Millionen Euro bereitgestellt. Die Stadt kann mit den Fördergeldern des Bundes und des Landes städtebauliche Maßnahmen im Fördergebiet „Stadtkern“ mitfinanzieren. „Die Stadt möchte mit den Mitteln hauptsächlich den Parkplatz am Bahnhof ausbauen und private Modernisierungsmaßnahmen umsetzen. Die Maßnahmen sind Bausteine einer ganzheitlichen Entwicklungsstrategie zur Stärkung der Kernstadt“, so Lewentz.
Im erweiterten Bund-Länder-Programm „Ländliche Zentren - Kleinere Städte und Gemeinden“ sollen im Rahmen von Kooperationsverbünden kleinere Städte und größere Gemeinden mit zentralörtlicher Funktion zur Daseinsvorsorge durch Zusammenarbeit und Arbeitsteilung für die Zukunft aufgestellt werden. Der Kooperationsverbund Loreley besteht aus St. Goarshausen, Braubach und Kamp-Bornhofen. Die Bandbreite der Städtebauförderung umfasst acht Schwerpunkte und reicht unter anderem von den Förderprogrammen „Soziale Stadt“ und „Stadtumbau“ über „Historische Stadt“ bis zu „Aktive Stadtzentren“. „Das Fördersystem hat sich bestens bewährt, um Städte in ihrer Entwicklung mit neuen Impulsen voranzubringen, Wohnquartiere für die Menschen attraktiver zu machen oder sozialen Brennpunkten entgegenzuwirken“, so Minister Lewentz. Ziel sei es, die gewachsene bauliche Struktur der Städte und Gemeinden zu erhalten und zeitgemäß fortzuentwickeln, um neue Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen.
Im Programmjahr 2019 können in der Städtebauförderung insgesamt bis zu 90 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln bereitgestellt werden. Im Zeitraum von 2010 bis 2018 profitierten rund 190 Städte, Gemeinden und andere kommunale Gebietskörperschaften mit etwa 600 Millionen Euro von der Förderung im Rahmen der Städtebauförderung.
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