Worth (dsd/aw). Das Turmdach der St. Marienkirche in Worth weist zahlreiche Schäden auf: Die Standfestigkeit ist gefährdet, die Tragkonstruktion mangelhaft, die Dacheindeckung lückenhaft, und die jahrelange Feuchtigkeit führte zu Schwamm- und Insektenbefall. Nun stellt die spendensammelnde Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank zahlreicher Spenden sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale 30.000 Euro für die Turmsanierung bereit.
Die St. Marienkirche liegt in der geografischen Mitte des Dorfes. Das Gotteshaus wurde 1793 errichtet und ersetzte einen baufällig gewordenen Vorgängerbau. Die Fachwerksaalkirche mit dreiseitigem Ostabschluss wurde an den bestehenden hölzernen Glockenturm angebaut. Dass die Kirche an den älteren Turm, dessen Entstehungszeit unbekannt ist, angebaut wurde, ist sehr gut am vorhandenen Kranzgesims des Turmes nach Osten hin zu erkennen, weil dort das Gesims teilweise überbaut worden ist. Der Turmhelm ist mit Schindeln gedeckt.
Im Kircheninneren befinden sich als moderne Ausstattungsgegenstände ein breiter Altartisch, den eine Metallplastik mit einer Darstellung der Abendmahlsszene schmückt. Die Altarfenster sind aus Buntglas. Der schmiedeeiserne Deckenleuchter und der Ständer des Taufbeckens stammen aus dem Jahr 1801. Die Walckerorgel wurde 1953 eingebaut.