Saarbrücken-Herrensohr (dsd). In diesen Tagen erreicht Pfarrer Heiko Poersch eine Bronzetafel mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die Tafel soll das Engagement der privaten Förderer der DSD und der Rentenlotterie von Lotto nach Abschluss der Restaurierungsmaßnahmen an vorbildlichen Objekten in Erinnerung halten und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) beteiligte sich im vergangenen Jahr mit 15.000 Euro an der Fassadensanierung des Turms des Gotteshauses.
Die evangelische Kreuzkirche befindet sich mitten im Saarbrücker Stadtteil Herrensohr am höchsten Punkt der an einem steilen Hang in der Mitte des 19. Jahrhunderts entstandenen Siedlung. 1908 erfolgte der erste Spatenstich unter der Bauleitung des Trierer Architekten Ernst Brand. Fertiggestellt wurde die Kirche bis 1910. 1975 wurde die Kirche zum Teil zum Gemeindesaal umgewidmet, dafür baute man in das Hauptschiff eine Zwischendecke ein.
Die neugotische Saalkirche steht auf einem kreuzförmigen, leicht asymmetrischen Grundriss. An der Westseite sitzt im Zwickel von Schiff und Querhaus der Glockenturm. Der rechteckige Chor ist nach Süden ausgerichtet. Den massigen Turm kennzeichnen Eckquaderungen, hohe Maßwerkschallöcher, Zifferblätter und Maßwerkbalustraden. Ein achteckiger Tambour trägt den hohen, weit sichtbaren schiefergedeckten Spitzhelm. Das im Norden durch eine kleine Vorhalle mit gestuftem Gewände erschlossene Kirchenschiff wird durch hohe, sandsteinerne Maßwerkfenster belichtet und von einem weit herab gezogenen Schieferdach gedeckt. Im Inneren ist der überwölbte Altarraum mit Orgel über dem Altar aus der Erbauungszeit erhalten und nutzbar. Den Großteil des Kirchenschiffs bestimmt der Einbau des Gemeindesaals.
Nachdem die Setzungsschäden infolge des Bergbaus saniert waren, wurden weitere Instandhaltungsmaßnahmen ausgeführt und der Kircheninnenraum verkleinert. Die von der DSD geförderten Turmfassaden hatten insbesondere auf der Wetterseite Schäden am Naturstein und Verunreinigungen der Putzoberflächen.
Innerhalb der nächsten 3 bis 5 Jahre steht am exponiert gelegenen Natursteingeländer weiterer Reparaturbedarf an. Leider stehen den Beteiligten keine ausreichenden Finanzmittel zur Verfügung, um unbedenklich umfangreichere Arbeiten durchführen zu können. Die ausgeführten Maßnahmen wurden jedoch erfolgreich umgesetzt.
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information unserer Leser*innen unredigiert übernehmen.