Mimbach (pm). Auf die barocke evangelische Kirche aus dem 14. Jahrhundert, aufgrund ihrer Größe auch gerne als „Dom des Bliestals“ bezeichnet, darf Mimbach zu Recht stolz sein. Doch die alte Mauer, die das stolze Bauwerk säumt, zeigte in den letzten Jahren erhebliche Mängel. Eine Untersuchung des Institutes für Steinkonservierung e.V. bescheinigte einem Teilbereich sogar einen als nicht mehr sanierungswürdig einzustufenden Zustand und kam zum Schluss, dass als logische Konsequenz nur ein Neuaufbau lohnenswert sei. Die Stadtverwaltung hat hierzu inzwischen bereits Mittel beantragt.
Der noch etwas besser erhaltene Bereich am Eingang und in dessen Verlauf konnte jedoch nach Vorgaben des vorgenannten Institutes kürzlich saniert werden. Im Zuge der Maßnahme wurde zunächst der vorhandene Fugenmörtel vollständig entfernt und ersetzt. Anschließend wurden die Abdeckplatten der Mauer partiell aufgenommen und wieder versetzt. Die Ausführung erfolgte durch die „Neue Arbeit Saar“, eine der großen regionalen Qualifizierungs- und Beschäftigungsgesellschaften und zugleich staatlich anerkannter Träger der beruflichen Weiterbildung mit saarlandweit rund 500 Beschäftigten. Sie schafft für Arbeitslose und schwer vermittelbare Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer neue Perspektiven, mit dem Ziel der Rückkehr in den Arbeitsmarkt.
Zur Sicherung der historischen Mauer musste im Anschluss, schon aus Gründen der Absturzsicherung, auch der vorhandene, marode Zaun erneuert werden. Bisher zierte das Mauerwerk ein handelsüblicher Maschendrahtzaun, der teilweise sogar in den Abdeckplatten der Mauer verankert war und diese dadurch zusätzlich in Mitleidenschaft zog. Nach Rücksprache mit dem Landesdenkmalamt fiel die Wahl auf einen Metallzaun, der in Material und Form mit dem Kirchengebäude harmoniert, zugleich aber auch entsprechende witterungsbeständige Voraussetzungen erfüllt. Die Erneuerungsmaßnahme wurde ausgeschrieben und ein Förderungsantrag gestellt. Im Zuge der Projektumsetzung musste die Stadtverwaltung vor Ort zusätzlich Strom- und Wasseranschlüsse bereitstellen lassen, da eine Abnahme im Kirchengebäude nicht möglich war.
Nach der Fertigstellung trägt bereits dieser erste Schritt zur optischen Aufwertung des Ortsbildes bei. Das gesamte Kirchenumfeld soll, sobald entsprechende Gelder zur Verfügung stehen, in weiteren Bauabschnitten attraktiver gestaltet werden.
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