Schieferdeckung der evangelischen Kirche in Riegelsberg

Riegelsberg (dsd/aw). Für die Schieferdeckung der evangelischen Kirche in Riegelsberg stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale 50.000 Euro zur Verfügung. Riegelsberg liegt im landwirtschaftlich geprägten Köllertal. Zusammen mit dem zeitgleich errichteten Pfarrhaus und dem Gemeindehaus aus den 1880er Jahren befindet sich die Kirche auf einem Eckgrundstück im Wohngebiet. Die Grundsteinlegung des neugotischen Bauwerks erfolgte am 1. November 1886, knapp zwei Jahre später, am 21. August 1888, konnte die Kirche eingeweiht werden.

Bei der Neugestaltung des Innenraums zwischen 1955 und 1963 entfernte man unter anderem eine Empore. Zeitgleich wurden fünf Glasfenster des Kirchenfenstermalers György Lehoczky (1901-79) eingesetzt. Sie zeigen im Chor Maria mit Kind, das Lamm Gottes und den Gekreuzigten in Blau- und Rottönen sowie im Querhaus die Bergpredigt und die Hochzeit zu Kana.

Der Grundriss des einschiffigen Baus ist ein griechisches Kreuz. Die Predigtkirche ist mit ihrem kräftigen Westturm und dem gezackten Glockengeschoss und hohen Schieferhelm von weitem sichtbar. Das rötliche Sandsteinmauerwerk ist sorgfältig gefugt, schmale Spitzbogenfenster und Strebpfeiler bestimmen das Gesamtbild. Am Tympanon des Westportals mit Stufengewände ist begleitet von einem Psalm das Weihejahr zu lesen. Das hallenartige Innere wird von einem Rippengewölbe abgeschlossen und ansonsten schlicht gehalten. Auf der hölzernen Westempore steht die Orgel.