Dresden (pm(aw). Das Gebäude einer ehemaligen Malzfabrik in der Reisstraße, Ecke Straße des 17. Juni in Niedersedlitz ist nach Feststellung des Bauaufsichtsamtes nicht mehr ausreichend standsicher. Ursache hierfür ist ein Brand am 12. November 2020 auf dem Nachbargrundstück, der auf das Fabrikgebäude überschlug. Von dem leerstehenden, ruinösen Bauwerk geht eine unmittelbare Gefahr aus. Es ist nicht auszuschließen, dass Gebäude bzw. Teile des Gebäudes einstürzen und dadurch unbeteiligte Dritte gefährdet werden. Erste Sofortmaßnahmen zur Gefahrenabwehr, unter anderem die Sperrung der Reisstraße, wurden vom Bauaufsichtsamt bereits am 16. November angeordnet. Da der Eigentümer seine Verantwortung zur Sicherung der Ruine nicht wahrnimmt, wird das Bauaufsichtsamt zeitnah eine förmliche Anordnung zur Beseitigung der Gefahrenlage erlassen.
Ursula Beckmann, Leiterin des Bauaufsichtsamts: „Neben Sofortmaßnahmen zur Gefahrenabwehr sind zur Beseitigung der bestehenden Gefahrenlage, die von dem ruinösen, leerstehenden und einsturzgefährdeten Gebäude ausgeht, weitere Maßnahmen erforderlich. Es ist sicherzustellen, dass durch eventuell herabstürzende Bau- oder Gebäudeteile niemand gefährdet wird. Bau- oder Gebäudeteile dürfen nicht auf die angrenzende Reisstraße fallen und den öffentlichen Verkehr gefährden.“