Ehemalige Stallungen am Schloss Schönefeld werden saniert

Leipzig (pm/aw). Ein Teilbereich des denkmalgeschützten Alten Schmiedehofs im Schloss Schönefeld kann voraussichtlich für rund 1,3 Millionen Euro modernisiert werden. Ein Großteil der Mittel, rund 1 Million Euro, soll dabei aus Städtebaufördermitteln von Land und Bund eingeworben werden, den Rest übernimmt die Stadt Leipzig. Den entsprechenden Beschluss hat die Stadtspitze jetzt auf Vorschlag von Baubürgermeister Thomas Dienberg gefasst, der Verwaltungsausschuss entscheidet abschließend darüber.

Konkret geht es um die denkmalgeschützten Stallungen entlang der Kastanienallee auf der Südseite der Alten Schmiede. Sie sind Bestandteil des historischen Ensembles im Schlossumfeld, jedoch leider unsaniert und ruinös.

Die ehemaligen Stallungen sind vermutlich Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts als Teil des Dreiseithofs entstanden – sie sollen nach der Instandsetzung unter anderem eine Wohnung und eine Werkstatt für Menschen mit Behinderungen sowie Gemeinschaftsräume beherbergen. Dabei wird das gesamte Gebäude denkmalgerecht saniert: Unter anderem werden Fenster, Türen, Sanitärräume und die Haustechnik erneuert, die Wände, Decken und Treppen komplett neu gebaut. Ein wichtiges Augenmerk liegt zudem auf der Barrierefreiheit aller Räume und Zugänge. Die Arbeiten sollen bis 2025 abgeschlossen sein. Die Umbauten der Stallungen ergänzen die bereits erfolgten Sanierungen des Schlossensembles.

Die gemeinnützige Wohnen plus gGmbH Schloss Schönefeld besitzt das Grundstück und wird das Gebäude nach der Sanierung nutzen und bewirtschaften. Zugleich übernimmt sie alle Folgekosten, die sich aus der Instandsetzung ergeben.