Leipzig (pm/aw). Am vergangenen Freitag wurde in Leipzig die 18. Auflage der ibug eröffnet. Rund 4.000 Besucher*innen erkundeten trotz Hitze am ersten Festival-Wochenende die temporäre Ausstellung der diesjährigen „Industriebrachenumgestaltung“ im ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) „Einheit“ im Stadtteil Engelsdorf. Etwa 80 Künstler*innen und Kollektive aus dem In- und Ausland hatten zuvor ein ca. 10.000 qm großes Areal für das Festival für urbane Kunst mit Malereien und Graffiti, Illustrationen, Installationen und Multimedia zu neuem Leben erweckt und in ein buntes Gesamtkunstwerk verwandelt. In ihren Arbeiten setzen sich die Kreativen auf vielfältige Weise mit der Geschichte und Überresten der Produktion in der seit Mitte der 1990er-Jahre größtenteils leer stehenden Fabrik, aber auch mit aktuellen gesellschaftlichen Themen auseinander.
An den kommenden beiden Wochenenden ist die ibug, die in Leipzig im Rahmen des Themenjahres „Die ganze Stadt als Bühne“ stattfindet, noch für das Publikum geöffnet. Die Ausstellung ist dann jeweils Freitag von 16 Uhr bis 20 Uhr sowie Samstag und Sonntag zwischen 10 Uhr und 20 Uhr zu sehen. Das vielfältige Rahmenprogramm bietet u. a. Führungen durch die Industriebrache, die einen Überblick über die entstandenen Kunstwerke bzw. einen Einblick in die Historie des RAW „Einheit“ bieten, sowie Artist Talks, Vorträge, Performances und jede Menge Musik, live und vom Plattenteller.
Zu den Höhepunkten am zweiten Festivalwochenende gehört die MALJAM, bei der am Samstag ab 19 Uhr acht Künstler*innen live auf der Bühne zum kreativen Wettstreit antreten. Das Publikum gibt dabei die Begriffe vor, zu denen gemalt wird, und bestimmt am Ende über die Gewinner*innen. Am Sonntag ist außerdem ab 20 Uhr ein Konzert mit der Band Super Joy Club aus Leipzig und ihrem Mix aus melancholischem Neo-Psychodelia, Funk und 80s Synth-Pop, zu erleben.
Alle Infos zu Programm und Anreise sowie Tickets im Vorverkauf gibt es online unter www.ibug-art.de.
Die ibug 2023 wird gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, von der Stadt Leipzig im Rahmen des Themenjahres 2023 „Leipzig - Die ganze Stadt als Bühne“ und von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt.
