Leipzig (pm). Der marode Alfred-Kunze-Sportpark (AKS) in Leipzig-Leutzsch soll eine neue Perspektive für die Zukunft erhalten. Dies geht aus der Sitzung der Verwaltungsspitze hervor. In Abstimmung mit dem Hauptnutzer BSG Chemie Leipzig e.V. wurde ein Entwicklungskonzept bis zum Jahr 2040 aufgestellt. Über den umfangreichen Zeit- und Maßnahmenplan soll der Stadtrat am 29. April informiert werden. Kurz- und mittelfristig geht es bis zum Jahr 2023 um die Erneuerung der Erschließung des AKS mit Wasser und Abwasser, Mediensanierungen zur Entwässerung der Spielfelder, um neue Flutlichtanlagen, Lärmschutzmaßnahmen sowie die Modernisierung und Neuverlegung von Versorgungsleitungen (Wasser, Strom, Gas, Telekommunikation, Sicherheitstechnik) für Gebäude.
Das Gesamtbudget im Rahmen des Bundesförderprogramm 2019-2023 „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend, Kultur“ von 4 Millionen Euro ermöglicht neben der für die Modernisierung der Sportflächen und Funktionsgebäude notwendigen neuen Medienleitungen für rund 1 Mio. Euro auch den Ersatzneubau des zentralen Funktionsgebäudes für rund 3 Millionen Euro. Bis 2023 soll der Abriss des alten Funktionsgebäudes erfolgen und ein Ersatzneubau eines zweistöckigen Gebäudes mit 900 Quadratmetern Nutzfläche (400 mehr als bisher) entstehen. Statt bisher 120 können dann 250 Spielerinnen und Spieler das Gebäude nutzen.
Als kurzfristige Maßnahme von Verein, Stadt und Land sollen zudem Ballfanganlagen und ein Kunstrasen-Großspielfeld mit Flutlicht und Entwässerung für 1 Million Euro entstehen. Bisher befindet sich an dieser Stelle ein nicht mehr nutzbares Tennen-Großspielfeld. Für das Hauptfeld ist bei entsprechender sportlicher Entwicklung der ersten Mannschaft eine Flutlichtanlage geplant. Zudem sollen schrittweise die für den Spielbetrieb notwendigen baulichen Abschirmmaßnahmen an den Zuschauerbereichen errichtet werden, um das Spitzenlärmkriterium zu gewährleisten. Auf dem gesamten Gelände werden die Flutlichtanlagen saniert.
Zu den mittelfristigen Bauvorhaben der Jahre 2024 bis 2030 gehören die Sanierung des Norddammes, der Abriss der Gebäude „Fuchsbau“ und „Busgarage“, zwei zusätzliche Sanitäreinrichtungen am Hauptfeld, die Sanierung der Holztribüne und weitere Lärmschutzmaßnahmen. Für die Zeit zwischen 2031 und 2040 sind eine neue Sporthalle, ein zweites Funktionsgebäude, eine Leichtathletikanlage mit Tartanbahn, weitere Lärmschutzmaßnahmen sowie die Sanierung des Vereinsgebäudes und der übrigen Sitz- und Stehplätze rund um das Hauptfeld geplant.
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information unserer Leser*innen unredigiert übernehmen.