Leipzig (pm/aw). Im knapp fünf Hektar großen Areal nördlich und südlich der Antonienstraße soll ein gemischtes Quartier mit Wohnen, Gewerbe, Einzelhandel und Grünflächen entstehen. Die bauliche Verdichtung in dem Bereich soll dabei geordnet und im Einklang mit klimatischen Erfordernissen geschehen, deshalb hat das Stadtplanungsamt nun Varianten eines städtebaulichen Konzeptes für das Areal erarbeitet. Den entsprechenden Vorentwurf zum „Bebauungsplan Nr. 466 Quartiere Antonienstraße/Klingenstraße“ hat die Stadtspitze jetzt auf Vorschlag von Baubürgermeister Thomas Dienberg auf den Weg gebracht. Er kann nun öffentlich ausgelegt und diskutiert werden.
Das Gebiet im Norden und Süden der Antonienstraße wird östlich von der Klingenstraße gerahmt und im Westen von den Flächen des „Grünen Bahnhof Plagwitz“ begrenzt. Die planerische Herausforderung liegt in der Neuordnung des bestehenden Quartiers mit einer Vielzahl verschiedener Eigentümer. Zudem müssen unterschiedliche Nutzungen sowie denkmalgeschützte Bebauungen berücksichtigt werden. Anhand der Konzepte soll der planerische Weg hin zu einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Bebauung und Freiraum im Plangebiet erörtert werden.
Die Varianten sehen im nördlichen Bereich Gewerbe, im südlichen Bereich des Quartiers Wohnen beziehungsweise eine Mischung von Wohnen, Dienstleistung und Handel vor. Die ungünstige stadtklimatische Situation in dem Areal – das Quartier ist laut Stadtklimaanalyse ein Hitze-Hotspot – sowie der Übergang zu den angrenzenden Quartieren und den Freiflächen des „Grünen Bahnhofs Plagwitz“ wurden dabei berücksichtigt. Zwingend vorgegeben ist zudem, dass die verkehrliche Erschließung über die Klingen- bzw. Antonienstraße erfolgt.