Chemnitz (pm/aw). Der Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung für das Sanierungsgebiet „Zwickauer Straße“ den entsprechenden Abwägungs- und Satzungsbeschluss gefasst. Dieser umfasst vor allem den Bericht zur Vorbereitenden Untersuchung, der als hinreichende Beurteilungsunterlage bezüglich städtebaulicher Missstände sowie der Möglichkeit und dem Erfordernis einer städtebaulichen Sanierungsmaßnahme zur Lösung städtebaulicher Probleme im Gebiet dient.
In einem mehrstufigen Verfahren wurden Betroffene sowie öffentliche Aufgabenträger beteiligt. Die eingegangenen Stellungnahmen und vorgebrachten Anregungen hat der Stadtrat geprüft. Unter anderem wurden Anregungen vom Planungsverband Region Chemnitz für den Ausgleich von versiegelten Flächen, der Chemnitzer Verkehrs-AG für die Fläche der Straßenbahnwendeschleife und eine Stellungnahme der Bürgerplattform Chemnitz Mitte-West zu Tempo-30-Zonen in dichten Wohngebieten aufgenommen.
Das Sanierungsgebiet umfasst etwa eine Fläche von 68 Hektar und beinhaltet unter anderem das Straßenbahndepot, das Wanderer-Viertel und das Braustolz-Gelände sowie den Grünzug des Kappelbachs von der Michael- bis zur Popowstraße. Die Sanierung soll dazu beitragen, das Gebiet als funktions- und zeitgerechten Wohn-, Arbeits- und Geschäftsbereich mit hoher städtebaulicher Qualität umzugestalten bzw. wiederzubeleben und in ihrer Funktion als Eingangsbereich zur Innenstadt weiterzuentwickeln.