Chemnitz (pm). Der Chemnitzer Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, das Viadukt in Oberrabenstein instand zu setzen. Das Viadukt, das zuzeit als Fußgängerbrücke und Wanderweg genutzt wird, befindet sich in einem nicht ausreichenden Zustand. Der Stadt Chemnitz obliegt die Verkehrssicherungspflicht des Viaduktes. 2009/2010 war das hintere Widerlager zwar instand gesetzt worden. Am übrigen Bauwerk sind aber bislang keinerlei Instandhaltungsmaßnahmen erfolgt. Nach 122 Jahren Standzeit sind insbesondere am Stahlfachwerk entsprechende Maßnahmen dringend notwendig.
Die Bauwerksuntersuchung im April 2017 ergab, dass alle Bauteile durch den praktisch nicht mehr vorhandenen Korrosionsschutz angerostet, zum Teil fast durchgerostet sind. Auch die Brüstungs- und Gesimssteine sind geschädigt und verwittert. Einige Steine sind lose bzw. fehlen. Beim Stahlfachwerk sollen die stark geschädigten Bauteile ausgetauscht werden, die anderen Bauteile werden abgestrahlt. Danach erhält das Stahlfachwerk einen neuen Korrosionsschutz. Hierfür ist es erforderlich, das Hängegerüst zum Schutz der Umwelt vollständig zu umhausen. Der Straßenverkehr unterhalb der Brücke bleibt somit weitestgehend unbeeinträchtigt.
Neben der touristischen Bedeutung des Bauwerkes hat es eine wesentliche Bedeutung als technisches Denkmal, daher muss es in seiner ursprünglichen Substanz erhalten werden.
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information unserer Leser*innen unredigiert übernehmen.