Gablenz (aw). Das frühere, in den 1970er Jahren gebaute Heizkraftwerk im Beimlergebiet an der Olbersdorfer Straße in Gablenz (Landkreis Görlitz) sollte eigentlich bereits seit rund drei Jahren verschwunden sein. Der Energieversorger Eins hatte im Frühjahr 2015 den Rückbau angekündigt, doch mehr als Entkernungsarbeiten fanden nicht statt. Anwohner sprechen beim Anblick des Areals von einer Trümmerlandschaft wie nach einem Bombenangriff. Wie die "Freie Presse" berichtete, habe der Energieversorger die Pläne nicht wie gewollt umsetzen können, da auf dem Areal umfangreiche Untersuchungen stattgefunden haben. Die Ergebnisse liegen nun sein Ende des letzten Jahres vor. Jetzt möchte man zügig wieder an die Arbeit gehen und den Koloss zurückbauen. Für die Dauer der Arbeiten plant der Energieversorger etwa zwei Monate ein. Auf dem frei werdenden Areal ist keine weitere Nutzung vorgesehen. Die Kosten des Rückbaus liegen im sechsstelligen Euro-Bereich, teilte Eins der Zeitung mit. Das Kraftwerk versorgte bis 2001 das Wohngebiet "Hans Beimler" mit Wärme. Dann wurde es stillgelegt. Der etwa 140 Meter hohe Schlot wurde 2005 abgetragen.