Leipzig (aw). Das ehemalige Betriebsgelände der Deutschen Bahn AG (DB) am Gleisdreieck in der Arno-Nitzsche-Straße in Leipzig machte in der Vergangenheit nur als "Black Triangle" Negativschlagzeilen. Aktivisten aus der linken Szene hatten das Gebäude seit Juni 2016 besetzt und wehrten sich gegen jeden Räumungsversuch. Doch die Bahn ließ nicht locker, wollte ihr Grundstück um jeden Preis wiederhaben. Also zog das Unternehmen bis vor den Bundesgerichtshof - mit Erfolg. Das Areal wurde geräumt. Nun ist offen, was mit dem markanten Gebäude geschehen soll.
Wie die "Leipziger Volkszeitung" berichtete, teilte Holger Auferkamp, DB-Sprecher für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auf Anfrage mit, man sei in Gesprächen zur weiteren Nutzung. Weitere Informationen könne man aufgrund der Bestimmungen des Datenschutzes nicht machen. Das Areal sei gesichert und in den Bauzustand versetzt worden. Problematisch könnten entsprechend eines Gutachtens auch Schadstoffe im Boden sein, die gefunden wurden. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und ist im sächsischen Altlastenkataster erfasst.