Stadt kauft Industriebrache

Bad Schlema (aw). Die Gemeinde Bad Schlema (Erzgebirgskreis) hat jetzt die Industriebrache, die einst zum Elektromotorenwerk Schneeberg gehörte, gekauft. Dies teilte der Bürgermeister Jens Müller (Freie Wähler) mit. Man möchte das Areal an der Herbert-Kanngießer-Straße zu einem Gewerbestandort umfunktionieren. 16.000 Euro wurde für das Grundstück mit Ruine bezahlt. Jetzt möchte man zuerst einmal die oberflächlichen Bauten abreißen lassen. Dafür werden in diesem Jahr alle Vorbereitungen getroffen, wie etwa Fördermittel zu beantragen. Bis 2020 sollen die Gebäude, bis auf das der früheren Elektrofirma Schramm, abgerissen sein. Schon 2012 wollte die Gemeinde das Areal erwerben. Dies scheiterte jedoch an der Grundschuld in Höhe von 280.000 Euro, die auf dem Grundstück lasteten. Als der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement die Verwaltung übernahm und die finanziellen Altlasten strich, schlug die Gemeinde zu.

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André Winternitz, Jahrgang 1977, ist freier Journalist und Redakteur, lebt und arbeitet in Schloß Holte-Stukenbrock. Neben der Verantwortung für das Onlinemagazin rottenplaces.de und das vierteljährlich erscheinende "rottenplaces Magazin" schreibt er für verschiedene, überregionale Medien. Winternitz macht sich stark für die Akzeptanz verlassener Bauwerke, den Denkmalschutz und die Industriekultur.