Berlin-Wedding (aw). Als das Stadtbad Wedding 1999 schließen musste, wusste niemand, wie lange der Leerstand andauern würde. Aus hygienischen Gründen und wegen der stark renovierungsbedürftigen Substanz gingen damals die Lichter aus. 2009 verkaufte der Liegenschaftsfonds das Objekt an einen Unternehmer, der hier eine Kulturlocation formen wollte. 2015 schloss die Stadt das Gebäude, in dem bereits Ateliers, Werkstätten, Büros und im Keller eine illegale Diskothek eingerichtet waren, komplett, wegen akuter Baumängel. Jetzt hat die Immobilie wieder einen neuen EIgentümer, der hier Studententwohnungen errichten möchte. Dafür muss das ehemalige Stadtbad aber zuvor abgerissen werden. Das die Immobilie nicht unter Denkmalschutz steht, muss der Eigentümer lediglich eine Abrissanzeige einreichen, eine gesonderte Genehmigung seitens der Stadt ist nicht notwendig.