Leimbach (dsd/aw). Dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) für die Instandsetzung der Dachdeckung der Bockwindmühle in Leimbach 10.000 Euro zur Verfügung. Damals half die DSD bei der Restaurierung der Mühlenverkleidung mit 11.759,71 Euro. Die Leimbacher Bockwindmühle besitzt eine große landschaftsprägende Wirkung und ist von überregionaler Bedeutung. Zusammen mit der in Sichtbeziehung stehenden Turmwindmühle Lodersleben und der Paltrockmühle in Gatterstädt ist sie Teil einer seltenen, für das südliche Sachsen-Anhalt sogar einzigartigen Mühlengruppe.
Das 1818 in Solitärlage als Getreidemühle errichtete technische Denkmal steht am südwestlichen Ortsrand in einem nahezu unveränderten, jedoch stark gefährdeten Zustand. Das gesamte, auf einem Drehbock stehende Mühlengebäude ist mit einer Wandverbretterung verkleidet, das Dach war ursprünglich mit Holzschindeln bedeckt und von den Mühlenflügeln ist nur noch das Kreuz erhalten. Dabei gehört die Mühle zu den authentischen, im Land nicht mehr in großer Zahl erhaltenen Beispielen für den ältesten Mühlentypus Europas, der im deutschsprachigen Raum seit dem beginnenden 15. Jahrhundert nachgewiesen ist.