Rodleben (aw). Sie galten als Wahrzeichen des Ortes, die beiden fast 100 Meter hohen Schornsteine der Deutschen Hydrierwerk Rodleben (DHW). Seit 25 Jahren sind diese außer Betrieb und sollen nun aus dem Ortsbild verschwinden. Weil man auf eine gezielte Sprengung verzichten wollte, arbeitet derzeit ein Abbruchunternehmen am Rückbau der beiden Schlote. Bis Ende September sollen beiden verschwunden sein. Die beiden Schornsteine dienten dem früheren Kohlekraftwerk, das 1990 vom Netz ging. Beide Schlote hätten zu DDR-Zeiten als "Luftfahrthindernis" gekennzeichnet sein und mit einem Lichtkranz an der Spitze versehen sein müssen. Damit sich die Kraftwerker die Wartung sparen konnten, bauten sie die Schlote unter die 100-Meter-Marke zurück.