Magdeburg (aw). Um in Magdeburg städtebauliche Maßnahmen zu ermöglichen, stellen Bund, Land und Landeshauptstadt für die kommenden vier Jahre insgesamt gut 19 Millionen Euro zur Verfügung. Damit das Erscheinungsbild der Stadt aufgewertet werden kann, werden Fördermittel aus vier verschiedenen Programmen genutzt. Damit werden sowohl Investitionen u.a. in die Infrastruktur als auch in Kultur- und Bildungseinrichtungen und für den Denkmalschutz unterstützt.
„Mit den Fördermitteln und unseren ergänzenden Eigenmitteln können an vielen Stellen Magdeburgs geplante Investitionen realisiert werden", so Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. „Mein Dank gilt dem Land Sachsen-Anhalt und dem Bund für die umfangreiche Unterstützung. Ohne den Einsatz der Städtebauförderprogramme wäre unsere bisherige Stadtentwicklung nicht so erfolgreich gewesen.“
Der größte Teil, insgesamt 14,8 Millionen Euro, kommen dabei aus dem „Stadtumbau-Programm“. Allein 1,75 Millionen Euro sind für Instandsetzungsmaßnahmen und zur Modernisierung der Gruson-Gewächshäuser (2019-2022) eingeplant. Jeweils rund 1,4 Millionen Euro will die Stadt in die Innensanierung des Klosters Unser Lieben Frauen (2021-2022) und in den Umbau der Hyperschale (2019-2020) investieren. Das Geld aus dem Förderprogramm wird auch für Freiflächengestaltung wie zum Beispiel für den „Platz an der Turmschanzenstraße“ (2019-2022) oder den Fußgängerbereich „Alte Cracauer Straße“ (2019-2021) genutzt sowie für den 3. Bauabschnitt an der Fassade der Ambrosiuskirche (2020) sowie dem barrierefreien Ausbau der Haltestelle Thiemplatz (stadteinwärts) (2020-2021). Des Weiteren werden 495.000 Euro in zwei Rückbauprojekte in Neu Olvenstedt und Neu Reform investiert.
Weitere 3,4 Millionen Euro steuert das Förderprogramm „Soziale Stadt“ für den Ersatzneubau der Sporthalle (2019-2021) und zur Umgestaltung des Außengeländes (2022) des ehemaligen Humboldtgymnasiums bei. Ein Teil des Fördergeldes ist für die Aufwertung des Areals rund um die Grundschule Klosterwuhne (2019) vorgesehen. Außerdem investiert die Stadt über das Programm insgesamt 451.000 Euro in die Stadtteilmanagements für Südost sowie Kannenstieg/ Neustädter See und in das Bürgerhaus Nord, das einen Aufzug erhält.
Für die Aufwertung der Lübecker Straße (2019-2020) stehen 294.000 Euro aus dem Förderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ zur Verfügung. Es werden zusätzlich mit rund 344.000 Euro verschiedene Maßnahmen in Magdeburg-Stadtfeld gefördert, z.B. die weitere Sanierung des Blumenladens am Westfriedhof (2019).
Aus dem Förderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ wurden Magdeburg 345.000 Euro für den Domplatz bewilligt. Dieses Geld wird bereitgestellt, um u.a. in einer Konzeption zu untersuchen, wie der Bereich besser beworben und mehr Außengastronomie angesiedelt werden kann. Zudem werden von der private Instandsetzungen gefördert.