Magdeburg (aw). Magdeburgs Katastrophenschützer erhalten ein neues Lager für ihre Ausrüstung. Die Halle ist in der Schwiesaustraße im Stadtteil Neue Neustadt entstanden. Die Schaffung eines leistungsfähigen neuen Lagers war eine der Schlussfolgerungen aus der Hochwasserkatastrophe 2013 und vom Stadtrat 2014 beschlossen worden. Für den Umbau und die Einrichtung wurden ca. 650.000 Euro investiert.
In der Schwiesaustraße wurde auf gut 2.300 m² Fläche eine alte Industriehalle in eine Lagerhalle umgebaut. In ihr werden künftig Ausrüstungsgegenstände, Material und Gerät für zu erwartenden Katastrophenlagen vorgehalten. Die Halle bietet nun ausreichend Fläche für 500.000 Sandsäcke, 20.000 BigBags und weitere Ausrüstung, die für Hochwasserereignisse und andere Katastrophenlagen vorgehalten werden. Im Lager haben zudem 5.000 Feldbetten Platz, die innerhalb kurzer Zeit zur Einrichtung von Notunterkünften bereitgestellt werden können.
In die Planung der Lagerhalle flossen einsatztaktische Erfahrungen aus den zurückliegenden Großereignissen ein. Im Bedarfsfall (z.B. Winterhochwasser) kann die Halle in kurzer Zeit als Sandsackbefüllplatz eingerichtet und betrieben werden. Die Halle wird voraussichtlich Mitte Dezember 2018 offiziell vom bauausführenden Kommunalen Gebäudemanagement an das Amt für Brand- und Katastrophenschutz übergeben und im Anschluss können dort Ausrüstung, Material und Geräte eingelagert werden.