Kelbra (dsd/aw). Dank zahlreicher zweckgebundener Spenden und den Erträgen der Lotterie GlücksSpirale unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die Zimmerer- und Holzbauarbeiten im Rahmen der Sanierung des Turmdachs und des Turmmauerwerks an der St. Georgiikirche in Kelbra (Landkreis Mansfeld-Südharz) mit 15.000 Euro. Der dazugehörige Fördervertrag erreichte in diesen Tagen Pfarrer Matthias Dräger. Die am Nordrand von Kelbra stehende evangelische Stadtkirche St. Georgii ist die ehemalige Klosterkirche des 1251 gestifteten Zisterzienserinnenklosters Kelbra. Die ältesten Bauteile stammen aus der Zeit der Klostergründung im 13. Jahrhundert. Nach einem Brand 1607 wurde das Kirchenschiff im Inneren weitgehend barockisiert.
Ein spätgotisches Schiff mit Rechteckchor geht über in einen quadratischen Kirchturm, den man nachträglich um ein Geschoss erhöhte und mit einer Laterne abschloss. In späterer Zeit wurde das Schiff nach Süden erweitert. Im sehr geräumigen Inneren sticht die kassettierte Holztonne des Chors hervor, die tonnengewölbte, fünffach gebrochene Holzdecke des Kirchenschiffs und die hufeisenförmige Holzempore. Von der wertvollen Ausstattung sind der Flügelaltar von 1619, der Taufstein aus dem Ende des 16.Jahrhunderts, die Holzkanzel aus dem ausgehenden 17. Jahrhundert und das marmorne Lesepult von 1719 besonders hervorzuheben.