Bleicherode (pm/aw). Bei dem Vollbrand eines Gebäudes auf dem Bergwerksgelände in der Nordhäuser Straße in Bleicherode ist nach ersten Schätzungen ein Schaden von rund einer Million Euro entstanden. Das Feuer war am vergangenen Donnerstagabend in einem historischen Bauwerk - einer Werkstatt- und Lagerhalle auf dem Gelände des Kalibetriebs NDH Entsorgungsbetreibergesellschaft ausgebrochen - einer Tochter des Bergbauunternehmens Deusa International.
Während der Löscharbeiten kam es zu Einschränkungen im Straßenverkehr. Anwohner wurden aufgrund der Rauchentwicklung gebeten Türen und Fenster geschlossen zu halten. Der Brand konnte nach rund sechs Stunden gelöscht werden. Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste waren mit etwa 70 Kräften im Einsatz.
Erste Ermittlungen am Brandort durch Beamte der Kriminalpolizei Nordhausen fanden bereits statt. Ein vorläufiges Ergebnis zur Brandursache liegt nicht vor. Bei den ersten Untersuchungen war festzustellen, dass keine Gefahrstoffe durch das Feuer in die Umwelt freigesetzt worden sind. Da in der Werkstatt Schweißgeräte lagerten, setzten durch die massive Hitzeeinwirkung mehrere Behältnisse brennbarer Gasen um. Dies war als Explosionen wahrnehmbar.
Die Statik gilt bei dem Gebäude grundsätzlich als gegeben. Der Dachstuhl aus Metall und die Giebelwände gelten weiterhin als ausreichend tragfähig. Mit einem Einsturz des Gebäudes ist nicht zu rechnen.
Gegenwärtig liegen keine Anhaltspunkte für eine fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung vor. Die genaue Brandausbruchstelle muss noch ermittelt werden. Das abschließende Ergebnis der Brandursachenermittlung bleibt abzuwarten.