Gera (aw). Das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr teilte jetzt mit, dass das Interesse an der ehemaligen Justizvollzugsanstalt in Gera nach wie vor groß ist. Noch immer würden Angebote eingehen. Deshalb verzögern sich weitere Verfahren und der Verkauf der Liegenschaft. Zu bisherigen Interessenten und Geboten wurden bisher keine Angaben gemacht. Seit April können Angebote für das rund 7.500 Quadratmeter große Areal samt Hafthaus, Pförtnergebäude und Parkplätze außerhalb abgegeben werden. Als Wert wurden 298.000 Euro angesetzt.
Die JVA wurde 1946 auf dem Gelände einer früheren Brauerei eingerichtet und 2017 geschlossen. Ursprünglich solle die Geraer Justizvollzugsanstalt parallel zur Eröffnung des neuen Zwei-Länder-Gefängnisses (Thüringen und Sachsen; Anm. d. Red.) in Zwickau schließen. Doch aufgrund von mehrfachen Verzögerungen vor dem Baustart auf dem Areal des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerkes (wir berichteten) war dies nicht möglich.