Erfurt (aw). In der Diskussion, aus Landflächen Urwälder zu entwickeln, hat das Land Thüringen die Unterstützung und HIlfe der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) sicher. Diese erhielt vom Bund Flächen aus dem "Nationalen Naturerbe", die nun Stück für Stück sich selbst überlassen werden sollen. Die rot-rot-grüne Landesregierung könne die Flächen auch für ihr Ziel nutzen, fünf Prozent des Waldes stillzulegen, sagte eine Sprecherin des DBU. Man könne sich vorstellen, Waldflächen des DBU-Naturerbes in die Kulisse einzubeziehen. Das dies erfolgreich sein könne, zeigen Referenzen aus anderen Bundesländern. Das Forst- und das Umweltministerium streiten derzeit darüber, ob am Possen rund um Sondershausen in Nordthüringen 2.500 Hektar Wald zu einem Urwald entwickelt werden sollen. Solche Pläne lehnen die Förster mit dem Verweis auf den gewinnbringenden Buchenbestand in der Region ab. Zuspruch gibt es dagegen von den Grünen, Umweltministerin Anja Siegesmund dringt auf diese Entwicklung.