Frankfurt (aw). Auf der Industriebrache im Gutleutviertel haben sich Rumänen angesiedelt. Aus Sperrholz und Baumaterialien haben diese sich notdürftig kleine Baracken gezimmert und suchen darin Unterschlupf. Seit Anfang Juni hat sich nach Angaben eines Ehernamtlers, der sich um die Rumänen kümmert, die Zahl der Personen auf dem Gelände verdoppelt. Das Areal, dass sich aus zwei Liegenschaften zusammensetzt, nutzt ein Frankfurter Projektentwickler derzeit für die Zwischenlagerung von Abbruchschrott. Dieser möchte die Fläche nur eine kurze Zeit nutzen, duldet aber bis dahin die Rumänen. Doch wie soll es weitergehen?
Der bestellte Insolvenzverwalter hat auf diese Frage derzeit noch keine Antwort. Es müsse zuerst geprüft werden, ob die Eigentümergesellschaft der Brache noch über Vermögen verfügt, dass angezapft werden kann. Der einstige Geschäftsführer der Brache sitzt in Italien in Haft. Über einen Rechtsanwalt lässt sich dieser vertreten. Die Rumänen nutzten in der Vergangenheit einzelne Gebäude auf dem Areal, die mittlerweile angerissen sind. Nun bauen sie sich Unterkünfte im Freien.