Lübeck (aw). Schon wieder hat es in der früheren Norddeutsche Fleischzentrale (NFZ) gebrannt. Am Samstagnachmittag musste die Feuerwehr zum Areal in der Schwartauer Allee ausrücken, ein Passant hatte gegen 16.30 Uhr den Notruf gewählt. Die Einsatzkräfte konnten ein kleines Feuer im ersten Obergeschoss lokalisieren. Sie schlugen ein Fenster ein, um zum Brand vorzudringen. Die Flammen waren zügig erstickt. Sachschaden entstand nicht am Gebäude. Der ehemalige Schachthof beschäftigte am Montag den Bauausschuss, hier wurde das Ergebnis der Denkmalschutz-Untersuchung vorgestellt.
Das Areal des Lübecker Schlachthofes steht, wie auch auch ein weiteres Gelände hinunter zum Wallhafen, ab sofort unter Denkmalschutz. Somit müssen alle Maßnahmen mit der Denkmalpflege abgesprochen werden. Der Grund: 1928 wurde der Schlachthof als Seegrenzschlachthof eröffnet. Dieses Ensemble ist als einziges in der Bundesrepublik bis heute erhalten. Besonders schützenwert sind ab sofort die Kaikanten, der ehemalige Quarantänehof, der Viehtritt, die teilwesie überbaute Großschlachthalle sowie der Verwaltungstrakt und die Torgebäude Richtung Schwartauer Allee.