Düsseldorf (aw). Freitagabend hat es in der ehemaligen JVA "Ulmer Höh" an der Ulmenstraße in Düsseldorf erneut gebrannt. Diesmal stand die alte Kapelle in Flammen. Beim Eintreffen der Wehrleute schlugen diese bereits meterhoch aus dem Gebäude. Die Feuerwehr benötigte fast eine halbe Stunde, um mit der Ausrüstung auf das Gelände zu gelangen. Mit Hydraulikspreitzern mussten die schweren Eisentore des leerstehenden Gefängnisses aufgedrückt und die Stahlgitter mühsam entfernt werden. Die Anwohner waren aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes (BLB) hatte beim letzten Vorfall angekündigt, die Sicherungsmaßnahmen zu verstärken. Denn Fotografen, Jugendliche und Vandalen schaffen sich einfach Zugänge. Ein unregelmäßig kontrollierender Wachschutz brachte bisher nicht viel Änderung. Die ehemalige Kapelle jedenfalls ist nach dem letzten Feuer einsturzgefährdet. Die Polizei vermutet Brandstiftung und hat die Ermittlungen aufgenommen. Bei den Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann leicht verletzt.