Frauenwald (aw). Die Rückbauarbeiten am ehemaligen NVA-Heim in Frauenwald sollen im Mai beginnen. Dies teilte der Netzbetreiber 50 Hertz mit. Seit Dezember letzten Jahres ist ein Unternehmen mit der Entkernung des Achtgeschossers beschäftigt (wir berichteten). Das dabei anfallende Baumaterial wird einer gesonderten Entsorgung zugeführt. Etwa 1,4 Millionen Euro wird der gesamte Rückbau den Netzbetreiber kosten. Weil dieser eine 380-KV-Hochspannungstrasse durch den Thüringer Wald bauen lässt, wurde eine Schneise gezogen. Das NVA-Heim stand dieser im Weg.
24.000 Tonnen Abbruchmaterial sollen beim Rückbau anfallen. Dieses wird direkt vor Ort zerkleinert und abtransportiert. Verwendet werden soll dieses beispielsweise im Straßenbau. Der Netzbetreiber ist auch für die ökologische Baubetreuung zuständig. Dieser möchte versuchen, alle Unterschlüpfe, beispielsweise die von Fledermäusen, zu beseitigen, um nicht in Bauverzug zu geraten. Für den Rückbau ist ein Unternehmen aus Unterwellenborn beauftragt worden. Ende des Jahres soll der "Schandfleck" - wie die ruinöse Immobilie von Einheimischen genannt wird, ganz verschwunden sein.