Kiel (aw). Mit weiteren rund 6,6 Millionen aus Mitteln der Städtebauförderung von Bund und Land unterstützt die Landesregierung die Sanierung des ehemaligen Marinefliegergeschwaders 5 in Kiel. Ministerpräsident Torsten Albig überreichte den Förderbescheid für das Programmjahr 2016 heute (13. September) an den Kieler Oberbürgermeister Ulf Kämpfer. Es ist die bislang höchste Einzelbewilligung, die in Schleswig-Holstein im Rahmen der Städtebauförderung jemals gewährt wurde.
"Das ehemalige militärische Sperrgebiet in Holtenau wird zu einer weiteren Visitenkarte der Landeshauptstadt und ihrer Bürger. Kiel wird damit um eine maritime Note bereichert", sagte Albig bei einem Ortstermin in Kiel. Das Konzept sieht eine Mischnutzung aus Gewerbe und Wohnen vor: "Dabei soll unter anderem neuer Wohnraum für bis zu 3.000 Einwohner entstehen - auch mit sozialem Wohnungsbau. Dieser Wohnraum ist gerade im Ballungsraum Kiel dringend nötig, vor allem, wenn er auch für Geringverdiener bezahlbar ist", so der Ministerpräsident.
Neues Wohnquartier entsteht
Damit das neue Wohnquartier entwickelt werden kann, muss der Tonnenhof des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Kiel-Holtenau innerhalb des Geländes in den Plüschowhafen umziehen. "In Zukunft wird hier noch mehr öffentliches Leben einkehren: mit Cafés und Restaurants, Büros und Werkstätten. Daran werden Bürgerinnen und Bürger aktiv mitwirken, beispielsweise auf der Sitzung des Planungsbeirates oder beim anschließenden Bürgerdialog", so Albig.
Für das städtebauliche Gesamtprojekt „Holtenau Ost“ der Landeshauptstadt Kiel stellt die Landesregierung im Programmjahr 2016 Mittel des Städtebauförderungsprogramms "Stadtumbau West" in Höhe von insgesamt 9,9 Millionen Euro bereit. Jeweils ein Drittel davon zahlen Stadt, Land und Bund.