Abbrucharbeiten auf Bergwerk-West-Areal haben begonnen

Die Schächte I und II der Zeche Friedrich Heinrich von der Halde Norddeutschland aus gesehen. Foto: Disk/Cat/CC BY-SA 3.0

Kamp-Lintfort (aw). Die Abbrucharbeiten an diversen Gebäuden des ehemaligen Bergwerks Friedrich Heinrich (Bergwerk West) haben begonnen. Mit den Arbeiten soll das Gelände unter anderem für die Landesgartenschau 2020 vorbereitet werden. Nach Angaben der RAG Montan Immobilien soll der Rückbau im Juli 2018 abgeschlossen sein, in zwei Schritten erfolgen und rund neun Millionen Euro kosten. Für die Rückbauarbeiten ist eine Arbeitsgemeinschaft zuständig, die bereits die Schachtanlage Rossenray abgetragen hatte. 130.000 Kubikmeter umbauter Raum wird hier in den kommenden Monaten bewegt werden. Entstehen wird auf dem Areal ein Sicherungsbauwerk, dass vor allem belastete Böden der Kokereien aufnehmen soll. Derzeit wird die Höhe des Bauwerks mit etwa zehn Metern angegeben.

Der anfallende Bauschutt soll direkt vor Ort in Brechern zerkleinert und später als Recyclingschotter für Weguntergründe verwendet werden. Obwohl es sich hier um eine riesige Schuttmenge handelt, möchte man die Anwohner so wenig wie möglich mit fahrenden Lkw belasten. Derzeit rechnet die RAG mit etwa zehn Lkw am Tag. Erhalten bleiben die denkmalgeschützten Bauwerke von der Lohnhalle bis zum Zentralmaschinenhaus. Die Gebäude zwischen Lohnhalle und Ausbildung kommen weg. Das Werkstattgebäude soll für die Landesgartenschau vorbereitet werden, hier wird eine Blumenhalle entstehen. Auch der Förderturm, das eigentliche Wahrzeichen des alten Bergwerks, bleibt stehen und soll ebenfalls ins LGS-Konzept eingebunden sein.