Das ehemalige Landtagsgebäude in Potsdam soll voraussichlich ab November als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden. Wie das rbb-Nachrichtenmagazin BRANDENBURG AKTUELL erfuhr, verhandelt die Stadt derzeit mit dem Eigentümer des Geländes. Das seit Januar 2014 leerstehende Gebäude biete sich mit seiner vorhandenen Infrastruktur als Unterkunft für bis zu 470 Menschen an, hieß es. Angedacht sei, das Haus für zwei bis drei Jahre für die Unterbringung von Flüchtlingen zu nutzen.
Vor vier Monaten hatte ein Konsortium aus Berlin den "Kreml" auf dem Brauhausberg gekauft. Die Immobilienfirmen Eureka und Sanus wollen das Haus sanieren und darin Wohnungen und Büros einrichten. Die ehemalige „Reichskriegsschule“ wurde 1902 erbaut, von 1919 bis 1945 Sitz des Reichsarchivs bzw. des Heeresarchivs. Von 1948 bis 1990 war hier die SED-Bezirks- und Kreisleitung Potsdam untergebracht, von 1991 bis 2013 der Brandenburgische Landtag. (ots/aw)