Anna-Forcke-Stift endlich vor Rettung

Anna-Forcke-Stift in 2012.

Barsinghausen (aw). Das Anna-Forcke-Stift am Deisterrand hat nach vielen Jahren des Leerstands, viel Vandalismus und Brandstiftungen endlich eine rosige Perspektive. Die aktuellen Eigentümer wollen das 1908 als Wohnheim für alte und kranke Schwestern eröffnete Jugenstilgebäude sanieren und einer neuen Nutzung zuführen. Der Kaufvertrag ist noch nicht unterschrieben, aus diesem Grund halten sich die künftigen Besitzer mit detaillierten Plänen noch zurück. Lediglich an den Zufahrten zwischen Bergstraße und Baltenweg werden die Sanierungsarbeiten bereits angekündigt. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung als Untere Denkmalschutzbehörde wurde an den Überlegungen für ein Sanierungskonzept gearbeitet.

Für die Denkmalschützer ist besonders die Gebäudehülle von Bedeutung. Und diese soll unbedingt erhalten bleiben. Ansonsten sind bauliche Veränderungen im Gebäude durchaus möglich. 1998 wurde im Anna-Forcke-Stift der Schlüssel umgedreht, dann folgten lange Lahre Leerstand. 2012 richtete ein Feuer in einem Gebäudeflügel einen hohen Sachschaden an. 2015 bot ein Makler das ursprünglich für eine siebenstellige Summe zum Verkauf stehende Objekt für 380.000 Euro an.