Landshut (aw). Das Atomkraftwerk Isar 1, in der Nähe der niederbayerischen Gemeinden Essenbach und Niederaichbach, war von 1979 bis zur Nuklearkatastrophe in Fukushima (Japan) am Netz. Als erstes Kraftwerk in der Bundesrepublik wurde jetzt im Zuge der Energiewende für die Stilllegung und den Abbau eine Genehmigung zur Stilllegung ausgestellt. Dies bestätigte Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU). Nach Angaben des Betreibers wird der Rückbau etwa 15 Jahre dauern und rund eine Milliarde Euro kosten. Für die Finanzierung habe man entsprechende Rückstellungen gebildet, heißt es in einer Pressemeldung. Beginnen möchte man mit den ersten Arbeiten im zweiten Quartal dieses Jahres.
Nach dem Rückbau möchte man hier eine Grünfläche schaffen. Nichts soll hier später mehr auf ein Kernkraftwerk deuten. Bereits 2011 hatte Eon als damaliger Betreiber infolge des von der Bundesregierung 2011 beschlossenen Atomausstiegs den Rückbau beantragt. Diesem Antrag stimmte auch das Bundesumweltministerium zu. Neben Isar 1 wird auch der benachbarte Reaktor Isar 2 verschwinden. Der ist allerdings noch bis 2022 am Netz und wird als einer der drei letzten Meiler in Deutschland stillgelegt.