Kaiserlautern (dsd/aw). Auch in diesem Jahr untertstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die Restaurierungsarbeiten an der Burgruine Hohenecken in Kaiserslautern mit 20.000 Euro. Konkret wird dadurch die Mauerwerkssicherung an Küchenbau und Kemenate, die südwestlich an den Nordpalas angrenzen, durchgeführt. Oberhalb des Ortes Hohenecken befindet sich die Ruine einer in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts begonnenen Stauferburg. Die weitläufige Anlage, die sich in eine ältere Oberburg und eine sie umgebende Unterburg teilt, wurde hauptsächlich zu Beginn des 13. Jahrhunderts ausgebaut und im 15. und 16. Jahrhundert umgebaut. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1688 von den Franzosen zerstört, wurde die Ruine nicht wieder aufgebaut.
Die 25 Meter lange, 11 Meter hohe und 3 Meter starke Schildmauer der Oberburg ist an den Kanten und im oberen Bereich mit gebuckelten, sonst mit glatten Quadern verblendet. Sie überragt ein fünfseitiger, vollständig mit Buckelquadern verkleideter Bergfried, dessen Ostecke in die Mauer eingreift. Dahinter erheben sich hufeisenförmig die dreigeschossigen ehemaligen Wohngebäude. In der Unterburg lassen sich Gebäudereste aus dem 16. Jahrhundert erkennen. Das mit 1560 bezeichnete äußere Burgtor ist an eine Felsbank angebaut, die den unteren Burghof schildmauerartig gegen die Bergseite abschließt. Von der Ringmauer sind nur spärliche Reste erhalten.
Die Burgruine Hohenecken wurde kontinuierlich gepflegt, grundlegende Maßnahmen zur Beseitigung der witterungsbedingten Mauerwerksschäden allerdings versäumt. Mittlerweile sind die Mauerkronen absturzgefährdet und Mauerwerksausbrüche festzustellen. Die dringlichste Aufmerksamkeit erfordert die Mauerwerkssanierung rund um den Nordpalas. Bei ihren Bemühungen um den Erhalt der Burg unterstützt die Stadt ein sehr rühriger Förderverein, der auch als Bauherr fungiert. Die Burgruine, die touristisch und für Veranstaltungen genutzt wird, kann überregionale Bedeutung beanspruchen.