Der 1976 gegründete Förderverein Burgruine Nothberg erhält Unterstützung bei der Sicherung der Ruine auf dem Höhenrücken über dem Indetal durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD). Anlässlich der Förderung überbringt Roland Tauber, Ortskurator Jülich der DSD, am 10. September 2015 um 19.30 Uhr im Beisein von Andre Bentz von WestLotto einen symbolischen Vertrag an den Vereinsvorsitzenden Hans Illner. Mit den 35.000 Euro der privaten Denkmalschutzsstiftung konnte der Verein weitere Förderungen durch Bund, NRW-Stiftung und Land sicherstellen.
Der Kernbau der Burganlage stammt vermutlich aus dem 14. Jahrhundert und wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts von Werner von Palant weitreichend als Schlossanlage erneuert. Nach einem Brand 1543 ließ Johann V. von Palant ein Jahrzehnt später das ausgebrannte Hochschloss zu einem repräsentativen Renaissance-Wohnschloss umbauen, wohl durch den herzoglichen Landesbaumeister Alessandro Pasqualini. Nach dem Tod des letzten Herrn von Palant 1591 brachen langanhaltende Erbstreitigkeiten aus und die Anlage wechselte mehrfach ihre Besitzer, die jeweils Umbauten vornahmen. 1646 rissen kaiserliche Truppen die Galerie nieder und zerstörten den Ehrenhof, um die Verteidigungsfähigkeit des Schlosses zu verhindern.
Damit wurde der Zugang zur Nordwest-Bastion unmöglich. Durch ein großes Erdbeben erlitt die Burg 1756 erhebliche Schäden, die wegen mangelnder Finanzen nie ganz behoben wurden. 1829 ging die Burg in bürgerlichen Besitz über und wurde als Steinbruch genutzt. Als Folge stürzte das Dach ein und die Anlage wurde zur Ruine. Später ging die Burg in den Besitz der Stadt Eschweiler über, die erste Notsicherung vornahm.
Die weitläufige zweiteilige aus Bruchstein und Backstein errichtete Donjonburg war von einer Mauer umgeben, die noch in großen Abschnitten erhalten ist. Die spätgotische Herrenhausruine mit vier runden Ecktürmen stammt im Kern aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Von dem dreigeschossigen Bruchsteinbau ist noch die westliche Giebelwand mit den beiden Ecktürmen in voller Höhe erhalten, Nord- und Südwand sowie der Ostteil des Gebäudes sind fast völlig zerstört. Teilweise erhalten sind steinerne Kreuzstock- und Querstockfenster sowie auf der Westseite Reste des Renaissanceerkers. An der südlichen Ecke des Westflügels der Vorburg befindet sich der spätgotische Torbau für die Zugbrücke aus dem 14. oder 15. Jahrhundert.
Es finden sich Schäden an den Mauerkronen, Risse, abstürzende Steine und mangelhafte Verfugung. Architekturdetails wie Kreuzstock- und Querstockfenster und die erhaltenen Teile des Renaissanceerkers sind gefährdet. Der seit 1976 aktive Förderverein Nothberger Burg e. V. ließ bereits erste Sicherungsarbeiten durchführen. 1981 bis 2006 war die Burg "Studentenbaustelle" der FH Köln.
Der Förderverein Burgruine Nothberg erhält Unterstützung bei der Sicherung der Ruine oberhalb von Eschweiler durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD). Anlässlich der Förderung überbringt Roland Tauber, Ortskurator Jülich der DSD, am Donnerstag (10. September) um 19.30 Uhr im Beisein von Andre Bentz von WestLotto einen symbolischen Vertrag an den Vereinsvorsitzenden Hans Illner. Mit den 35.000 Euro der privaten Denkmalschutzstiftung konnte der Verein weitere Förderungen durch Bund, NRW-Stiftung und Land sicherstellen.