Beilrode (aw). Im Park von Beilrode erinnert seit 40 Jahren ein ausgemusteter russischer T-34 Panzer auf einem Sockel an die Befreiung von Hitlerdeutschland durch die Rote Armee 1945. Es sollte ein Mahnmal für die Ewigkeit werden, doch die Substanz bröckelt, der Rost dominiert. Jetzt möchte die Gemeinde das Denkmal sanieren und ruft die Bevölkerung zur Unterstützung auf. Da die Gemeinde kein Geld für die Beauftragung einer Firma hat, appeliert Bürgermeisterin Heike Schmidt an das Engagement der Beilroder: "Es wäre toll, wenn wir Bürger finden würden, die die Sanierung in Eigeninitiative übernehmen würden. Wir als Gemeinde würden das Material bereitstellen." Der Panzer muss zuvor vom Rost befreit und im Anschluss neu gestrichen werden. Denkbar wäre seitens der Stadtverwaltung auch eine Sanierung als Schulprojekt.
Das Panzer-Denkmal gehört in Beilrode zum Gemeindebild, ist ein Stück Heimatgeschichte - gerade für die Älteren, das für die nachfolgenden Generationen unbedingt zu erhalten ist. Am 24. April 1975 wurde unter den Augen des damaligen sowjetischen Botschafters, Ehrengästen des ZK der SED und vielen Schaulustigen der T-34 auf den Beton-Podest verbracht. Die Räder wurden verschweißt, Kraftstoff abgelassen und das Kanonenrohr mit Beton verfüllt. Auf einer Parkbühne wurde ein buntes Programm geboten, an den Wegen standen Buden mit Essen, Getränken und Souvenirs. Seitdem trotzte das Denkmal den Witterungsbedingungen - jetzt braucht es kosmetische Hilfe, um für die Zukunft "gerüstet" zu sein.