Eckartsberga (dsd). Am östlichen Stadtrand von Eckartsberga (Burgenlandkreis) befindet sich auf dem Sachsenberg die Holländerwindmühle, die der Müllermeister Joseph Löffler mit seinen sieben Söhnen 1830/1831 erbaut hat. 1848 wurde das Gebäude zur Holzsägemühle umgebaut. In die gemauerte, runde Turmwindmühle in Holländerbauart, deren Windrad zehn Speichen hat, baute man in den 1980er Jahren wieder eine zuvor nicht mehr vorhandene mühlentechnische Einrichtung ein mit Königswelle, Sichter, Mahlgang, Walzenstuhl, Reinigung und Aufzug. Ein Sturm machte die Mühle zunächst teilweise, ein weiterer Orkan dann endgültig funktionsunfähig, da die nicht fachmännisch eingebaute Technik sich festgefahren hatte. Zu diesem elementaren Schaden kamen noch die Schäden durch aufsteigende Feuchtigkeit, Mauerwerksrisse und Mörtelauswaschungen in den Fugen.
Um die Mühle weiterhin museal nutzen zu können und die Technik wieder fachmännisch in Gang zu bringen, begann in diesem Jahr die Restaurierung der Mühle, die bis ins nächste Jahr andauern wird. Die Holländerwindmühle von Eckartsberga zählt mit ihrer prägnanten Architekturgestaltung zu den bedeutenden Baudenkmälern der Region. Eine Besonderheit im nordeuropäischen Raum ist das sonst nur in Südeuropa übliche Flügelrad. Einen symbolischen Fördervertrag über 30.000 Euro für die Instandsetzung der Mühlentechnik der Holländerwindmühle überbrachte jetzt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD).