Oberhausen (aw). Oberhausens Wahrzeichen und Industriedenkmal, der Gasometer, soll in den kommenden Jahren umfangreiche Sanierungsaßnahmen erfahren. Die Finanzierung der benötigten rund 10, 5 Millionen Euro ist allerdings noch offen. Wie die Gasometer GmbH mitteilt, beziffert die Planungsgesellschaft Assmann GmbH alleine die Sanierung der Außenhülle des 117 Meter hohen Bauwerks mit etwa 8 Millionen Euro. Diese muss sandgestrahlt und mit mehreren Schichten Lack versiegelt werden. Während der Außensanierung findet kein Ausstellungsbetrieb statt. Laut Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer GmbH, könnten diese Arbeiten genau zwischen zwei Ausstellungen gelegt werden.
Gutachter haben noch vier weitere Aufgaben festgestellt. Neben der Außenhülle müssen auch Arbeiten an der inneren und äußeren Dachfläche, an den Dachhauben und der Rotunde ausgeführt werden. Die Kosten für diese Sanierungen würden laut Gutachten bei etwa 2 Millionen Euro liegen. Derzeit wurden die Fenster im Dach mit einer Folie abgeklebt, um den regen abzuhalten. Die Fassade wurde leztmalig 2001/2002 umfassend saniert. Woher das Geld für die Arbeiten kommen soll, ist derzeit noch ungewiss. Der Regionalverband Ruhr (RVR) ist derzeit mit dem Land über die Finanzierung von sechs bedeutsamen Industriestandorten (darunter auch der Gasometer) der Route der Industriekultur in Gesprächen.
Der Trägerschaftsvertrag für 2017 bis 2027 wird neu aufgesetzt. Ist eine Entscheidung über die Summen getroffen worden, kann der RVR auch sagen, welche Summe für den Gasomter freigegeben wird. Laut RVR hat das Industriedenkmal in Oberhausen eine hohe Priorität.
Mehr Informationen unter www.gasometer.de