Rheinbach (dsd/aw). Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellt 60.000 Euro für die Restaurierung des Bruchsteinmauerwerks und die Mauerkronensanierung der Umfassungsmauern der Burgruine Tomburg in Rheinbach zur Verfügung. Die Ruine der Tomburg liegt auf einem bewaldeten, 30 Meter hohen Basaltkegel nahe dem Ort Wormersdorf. Sie steht an der Stelle, an der sich vermutlich schon zu keltischer Zeit eine Schanze und in römischer Ära ein Militärposten befunden hat. In karolingischer Zeit entstand hier an der Heerstraße von Aachen nach Frankfurt ein Stützpunkt.
Die Burg wurde erstmals im 11. Jahrhundert als Sitz der Pfalzgrafen erwähnt, später war sie im Besitz der Kölner Erzbischöfe und noch später ging sie an die Herren von Saffenburg über. 1473 belagerte Wilhelm von Jülich die Veste und zerstörte sie. Seitdem liegt sie in Ruinen.
Heute besteht die Anlage aus der Hochburg auf dem oberen Plateau mit dem runden Bergfried aus dem 13. oder 14. Jahrhundert und dem durch einen breiten Sohlgraben getrennten, darunter liegenden Burgbezirk, auf dem sich Reste von Hausbauten und ein 11 Meter tiefer Brunnen befinden sowie die 3 Meter breite Umfassungsmauer aus heimischem Basaltstein und Tuff, die den Burgbezirk umschließt.