"Glückauf Aufbruch 2018" zum Ende des Steinkohlenbergbaus

Halde, Ibbenbüren. Foto: Dietmar Rabich/CC BY-SA 4.0

Dortmund (aw). Die Landesregierung hat in enger Kooperation mit der RAG-Stiftung jetzt ein erstes großes Technologie- und Kulturprogramm vorgestellt, mit dem das Ende des Steinkohlenbergbaus in Nordrhein-Westfalen begleitet wird. Hintergrund sind die Schließungen der letzten beiden NRW-Zechen RAG Anthrazit in Ibbenbüren und Prosper-Haniel in Bottrop im Jahr 2018. Wirtschaftsminister Garrelt Duin sagte bei der Auftaktveranstaltung in Dortmund, dass der Bergbau in Nordrhein-Westfalen die Region, die Menschen und das soziale Klima nachhaltig geprägt habe. "Gesellschaftlicher Zusammenhalt und eine positive Grundhaltung zur Industrie und ihren Leistungen gehören zu den großen Traditionen des Bergbaus in unserem Land“, so der Minister.

Zu den ersten Elementen des Programms „Glückauf Aufbruch 2018“ gehören unter anderem ein satellitengestütztes Verfahren, das Vorbelastungen von Bergbauflächen ermitteln und deren Neunutzung beschleunigen soll, ein Trainingsbergwerk der RAG in Recklinghausen, das zu einem internationalen Bergbau- und Besucherzentrum ausgebaut werden soll, ein Erfinderzentrum an der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen für Tüftler, junge Wissenschaftler sowie kleine und mittlere Unternehmen, ein Labor für Großversuche in der Logistik sowie im Maschinen- und Anlagenbau auf dem Gelände der Kokerei Prosper in Bottrop und weitere.

„Die Liste ist nicht geschlossen: Wir sind offen für weitere Vorschläge aus der Region. Jede Idee ist willkommen und wird auf ihre Realisierbarkeit geprüft“, so Minister Duin.