Berlin (aw). Damit sollte die Geschichte des einstigen Berliner Luft- und Badeparadies (Blub) nun endgültig besiegelt sein. Am Donnerstagabend kurz nach 22 Uhr meldete ein Passant der Feuerwehr Rauch über dem Gelände. Diese rückte mit rund 100 Einsatzkräften aus. Beim Eintreffen der Wehrleute stand bereits fast das ganze Blub in Flammen. Die aktuellen Gegebenheiten vor Ort erschwerten der Feuerwehr den Zugriff auf die Flammen. Aufgrund des morastigen Bodens konnten die Löschfahrzeuge nicht nah genug an das Gebäude heranfahren. Ein Feuerlöschboot unterstützte die Kameraden vom nahe gelegenen Kanal. Weil man das Gebäude nicht betreten konnte, entschied sich die Feuerwehr für ein kontrolliertes Abbrennen, löschte nur von außen. Die Löscharbeiten werden noch bis in die Mittagsstunden andauern.
Sind die Flammen gelöscht, kann die Polizei die Ermittlungen zur Brandursache aufnehmen. Nach Angaben der Feuerwehr ist eine Brandstiftung jedoch offensichtlich. Am Mittwoch wurde auf dem Gelände ein 22-jähriger Fotograf überfallen und seit Anfang dieses Jahres brannte es gleich drei Mal im ehemaligen Blub (wir berichteten mehrfach). Die für die Löscharbeiten gesperrte Buschkrugallee wurde am Morgen wieder für den Verkehr freigegeben.