Dortmund (aw). Der Gasometer in Dortmund auf dem Phoenix-West-Gelände mit dem denkmalgeschützten Hoesch-Schriftzug soll vom Alpenverein Dortmund und der Stadt zum Kletterzentrum ausgebaut werden. Damit ist ein Kletterzentrum für Leistungssportler geplant. 20 Millionen Euro soll das ehrgeizige Projekt kosten. Doch die Bezirksvertretung Hörde stößt nun auf regen Widerspruch, da diese ein weiteres Gutachten zu Unterhaltskosten und Artenschutz die Stadt rund 50.000 Euro in Auftrag geben möchte. Schon im Sommer war jedoch klar, dass der Gasometer sich als Kletterlocation eignet, wenn auch zu einem hohen Preis. An der Investition wird sich der Alpenverein mit einer Million Euro beteiligen und möchte später als Mieter hier einziehen.
Für einige Bezirksvertreter braucht es dieses Projekt nicht, wenn auch eine Prüfung von Selbigem nützlich sein könnte. Klaus Tillmann (Grüne) spricht sich gegen eine solche Prüfung aus, denn aufgrund der leeren Kassen wären 50.000 Euro eine Zumutung für die Steuerzahler. Aus diesem Grund stimmte die Grünen-Fraktion gegen die Weiterplanung. Hans-Otto Wolf (Linke) erinnerte daran, dass die Stadt auf Kosten der Vorplanungen möglicherweise sitzen bleiben könnte, und erinnerte daran, dass die Gasometer-Planung zum "Stadtumbau Hörde" gehöre, also dem Programm für öffentlich geförderte Bauprojekte und soziale Initiativen für den Wandel Hördes. Ein Kletterturm habe mit Stadtumbau aber nichts zu tun.
Der Bauausschuss des Rates hat jetzt grünes Licht für die Weiterplanung gegeben. Diese beinhaltet aber auch einen SPD-Antrag, den Alpenverein an den Kosten des neuen Gutachtens zu beteiligen. Somit möchte man einen Automatismus von vorneherein ausschließen. Ein neues Gutachten dürfe nach Aussagen von SPD-Sprecher Hendrik Berndsen nicht bedeuten, dass eine Umsetzung der Pläne automatisch erfolgen wird.