"Horror-Hochhaus" soll gesichert werden

"Horror-Hochhaus in Krefeld. Foto: Kieu-Thanh/CC BY-ND 3.0

Krefeld (aw). Das als "Horror-Hochhaus" bekannte Mehrfamilienhaus direkt an der Kindertagesstätte an der Alten Gladbacher Straße sorgt immer wieder für Schlagzeilen. Das elfgeschossige Gebäude war in der Vergangenheit ein Spielplatz für Kinder und Jugendliche, Drogen wurden umgeschlagen, Unbekannte zündelten. Wie die Polizei nun mitteilte, gibt es regen Schriftverkehr zwischen der Behörde, dem Oberbürgermeister Frank Meyer (SPD) und der Stadtverwaltung. Auch unmittelbare Anwohner sind aktiv geworden, fordern den raschen Abbruch des Hauses. Das Problem: Die Eigentümerin soll insolvent sein. Thomas Luppa, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Krefeld-Süd, prüft derzeit diese Bezichtigung.

Nun soll das Gebäude bis zum vierten Stock zugemauert werden, um ein Betreten zu vermeiden. Kommt die Eigentümerin der Objetsicherungspflicht sowie den Auflagen nicht nach, wird die Stadt das Grundstück als sogenannte Ersatzvornahme im Sofortvollzug sichern. Die Eigentümerin ist darüber breits informiert worden. Ob ein Abbruch überhaupt möglich ist, wird die Zeit zeigen. Die Kosten für selbigen werden auf etwa 300.000 Euro geschätzt. Luppa jedenfalls wird über das Grundbuch und Handelsregister prüfen ob eine Insolvenz der Eigentümerin vorliegt. Falls ja, wird er persönlichen Kontakt zum Insolvenzverwalter aufnehmen.