Ihmert (aw). Nach jahrelangem Leerstand gibt es jetzt eine Lösung für die ehemaligen Draht- & Seilwerke Adolf vom Braucke in Hemers Stadtteil Ihmert. Mit Unterstützung des Verbandes für Flächenrecycling und Altlastensanierung (AAV) möchte man die Ruine abreißen lassen um Platz für Neues machen. In diesem Jahr soll die Schadstoffuntersuchung beginnen, diese wird europaweit ausgeschrieben. Wie der "Iserlohner Kreisanzeiger" berichtet, muss die Stadt ein Fünftel der Abbruchkosten schultern, den Rest übernimmt der AAV. Wie hoch die Kosten des Abbruchs werden, ist noch unklar. Der Vertrag zwischen Stadt, Märkischem Kreis und dem AAV wurde bereits unterzeichnet.
Für die Schadstoffanalyse soll ein Gutachter beauftragt werden, der im Verlauf der zweiten Jahreshälfte die Arbeit aufnehmen könnte. Dieser muss exakt bestimmen, welche Altlasten oder Schadstoffe beim Abbruch freigesetzt werden könnten. Liegt das Gutachten vor, kann mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden, bevor der Abbruchbagger anrollt. Die Konzepte für Sanierung und Abbruch muss der Kreis als zuständige Aufsichtsbehörde genehmigen. Der Rat wird die Neunutzung des frei werdenden Areals beschließen. Bisher ist geplant, ein naturnahes Regenrückhaltebecken zu schaffen, das die Gefahr von Hochwassern im Ihmerter-Tal verringern soll.