Neckarwestheim (aw). Wie der Energiekonzern EnBW jetzt mitteilte, hat das Landratsamt Heilbronn die Baugenehmigung für die Rückbau-Infrastruktur auf dem Kraftwerksgelände erteilt, die der Konzern innerhalb von zweieinhalb Jahren schaffen möchte, um mit dem Rückbau des Kraftwerks zu beginnen. Bestandteil der Infrastruktur werden auch ein Reststoffbearbeitungszentrum (RBZ) und ein Abfalllager sein. Im RBZ werden ausgebaute Materialien des Kraftwerks so aufbereitet, dass möglichst wenig radioaktive Stoffe übrig bleiben. Das gesamte Material soll dann zum Schacht Konrad in Niedersachsen verbracht werden, der als Endlager dient.
Das EnBW-Tochterunternehmen EnBW Kernkraft GmbH betreibt in Neckarwestheim zwei Atomkraftwerke mit Druckwassergeneratoren. Block 1 wurde 2011 abgeschaltet (Baujahr 1970), Block 2 (Baujahr 1979/80) darf noch bis 2022 Strom produzieren, dann ist auch hier Schluss.