Merseburg (aw). Lange war das Kirchenschiff der Sixti-Ruine für die Öffentlichkeit gesperrt. Wie das Straßen- und Grünflächenamt jetzt mitteilte, wurde das Gelände gerodet und das Kirchenschiff bald im Rahmen von Stadtführungen wieder begangen werden. Im Sommer hatten Höhenkletterer lose Mauerreste der Ruine abgetragen (wir berichteten), die Mauern des Kirchenschiffs mit einer Blechabdeckung versehen, sowie andere Sicherungsmaßnahmen ausgeführt. Wie die "Mitteldeutsche Zeitung" berichtet, ist eine generelle Öffnung der Ruine nicht vorgesehen, Stadtführer bekommen einen Schlüssel. Private Veranstaltungen seien aber durchaus denkbar.
Nach wie vor ist unklar, wie es mit dem einstigen Kirchturm weitergeht, in dessen Spitze sich noch der Wassertank aus dem 19. Jahrhundert befindet. Das Treppenhaus befindet sich in einem maroden Zustand, sodass ein Aufstieg weiterhin verboten ist. Geld für die Sanierung der Substanz ist in der Stadt nicht vorhanden.