Rom (aw). Nach der ersten Sanierungsphase am Kolosseum wurde die Römerstätte endlich von seinem Baugerüst befreit. Insgesamt werden die Arbeiten rund vier Jahre dauern und haben bereits etwa 25 Millionen Euro alleine für die Fassadensanierung verschlungen. Das Geld kommt zu einem Großteil von Privatspendern aus der Luxusbranche. Italiens Regierungschef Matteo Renzi hatte jetzt angekündigt, dass für das Kolosseum sowie weitere antike Bauwerke ausreichend finanzielle Mittel bereitstünden. Der Löwenanteil stammt vom italienischen Modeunternehmen Tod's.
Nach Angaben des Besitzers von Tod's, Multimilliardär Diego Della Valle, sei man stolz, diese Summe für das "wahre historische Symbol in Italien" ausgegeben zu haben. Das Kolosseum war eingerüstet, weil die Gemäuer mit einem Wasserstrahl vom Schmutz der Jahrhunderte befreit sowie die Bogenstrukturen der Nord- und Südfassaden erneuert wurden. Bald startet die zweite Restaurierungsphase. Dabei soll der Boden der ARena erneuert werden. Dafür hat die italienische Regierung 18 Millionen Euro zugesagt. Nach Fertigstellung sollen dann hier Kulturevents und Konzerte stattfinden.
