Mumsdorf (aw). Der 75 Meter hohe Schornstein des ehemaligen Braunkohlenkraftwerkes Phönix Mumsdorf (Altenburger Land) ist gesprengt worden. Damit ist auch das letzte Bauwerk auf dem Gelände des 1968 in Betrieb gegangenen und 2013 stillgelegten Kraftwerkes verschwunden. Die Abbrucharbeiten der anderen Gebäudeteile wurden bereits 2014 ausgeführt. Zur Umlegung des Schlotes wurden in 355 Löcher insgesamt 26 Kilogramm Sprengstoff verbracht. Um die richtige Fallrichtung zu gewährleisten hatte man Schlitze und Löcher in die Betonesse gestemmt. Obwohl der Sprengtermin größtenteils geheim gehalten wurde, hatte sich dieser in der Bevölkerung wie ein Lauffeuer herumgesprochen. Viele ehemalige Beschäftigte kamen zur diesem Termin. Die Schlotreste werden in den nächsten Tagen beräumt.