Münster (lwl). Nach umfangreichen Vorbereitungsarbeiten lässt der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) seit dieser Woche schweres Gerät zum Abriss seines ausgedienten Verwaltungsgebäudes an der Fürstenbergstraße 10-11 anrücken. Bis Mitte November sollen der 1950 wiederaufgebaute, viergeschossige Bürobau mit rund 2.400 Quadratmetern Geschossfläche abgebrochen und die Baugrube verfüllt sein. Bis zu ihrer endgültigen organisatorischen und räumlichen Auslagerung im Jahr 2004 nutzte die damalige LWL-Straßenbauverwaltung das nun marode Bürohaus. Danach hatten dort verschiedene LWL-Kulturprojekte und zuletzt auch LWL-Inspektorenanwärter ein zusehends provisorisches Domizil.
Nunmehr erfolgt der Abbruch, weil vor allem mangelhafter Brandschutz, eine veraltete Haustechnik und die innere Grundriss- bzw. Raumstruktur einen Weiterbetrieb des Hauses unter funktionalen, baukonstruktiven und finanziellen Gesichtspunkten unwirtschaftlich machen. Die Verwaltung des LWL prüft derzeit unterschiedliche Möglichkeiten, wie das rund 1.300 Quadratmeter große Grundstück in der Nähe von Promenade und Staatsarchiv für den Eigenbedarf des LWL weiter genutzt und wieder bebaut werden kann.