Die Verbandsversammlung im Regionalverband Ruhr (RVR) hat am vergangenen Freitag (19. Juni) einstimmig die Nachfolgenutzung der seit 2003 leer stehenden Brandt-Brache in Hagen beschlossen. Damit ist ein jahrelanges hin und her Geschichte. Dieser Beschluss ist Bestandteil der 11. Änderung des Regionalplans für den Arnsberger Regierungsbezirk, die die Umwandlung eines gewissen Bereichs für gewerbliche und industrielle Nutzungen (GIB) in einen Allgemeinen Siedlungsbereich (ASB) auf dem Brandt-Gelände in der Stadt Hagen und in der Stadt Gevelsberg beinhaltet.
Über die Jahre hatte der RVR gemeinsam mit der Stadt Hagen Vorstellungen skizziert oder aufgegriffen und diese weiterentwickelt. Derzeit sind auf dem Gelände ein Lebensmittel-, ein Fach- und ein Drogieremarkt angedacht. Zusätzlich könnte man sich laut RVR ein Gesundheitszentrum, Büro- und Verwaltungsgebäude, aber auch gastronomische Gewerbe vorstellen. Diese Nutzungen machen eine Änderung des Regionalplans erforderlich. In den kommenden Wochen werden Behörden, Verbände und Bürger ein weiteres Mal die Gelegenheit haben, sich innerhalb von zwei Monaten zur Nachfolgenutzung zu äußern. Entsprechende Unterlagen werden vom 27. Juli bis 27. September bei der Stadt, dem Ennepe-Ruhr-Kreis und dem Regionalverband Ruhr ausliegen. (aw)